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AutorenbildNadja Hossack

Warum Du immer eine Wahl hast

Wie Du es schaffst, als Mensch und Unternehmer:in aus dem, was Dir begegnet,

das Beste zu machen? Indem Du die Kraft der Entscheidung nutzt.

Bildquelle: Jon Tyson via Unsplash


Kennst Du das? Du bist mit bestimmten Erwartungen in eine Situation gegangen und plötzlich kommt es ganz anders. Ständig passieren Dinge, die Dir echt die Laune vermiesen und Du fühlst Dich ausgeliefert, hilflos und machtlos. Immer wieder fühlst Du Dich in Deinem Weltbild bestätigt, denn es ist einfach so. Die Realität spiegelt das doch genau wider.


NEHMEN WIR DOCH EIN GANZ KONKRETES BEISPIEL:


Ende 2019 habe ich zu meiner Familie und meinen Freunden gesagt: „2020 wird ein tolles Jahr. Ich habe soviel vor und will so vielen Menschen wie möglich Mut machen, ihren eigenen Weg zu gehen. Außerdem werden wir wieder reisen und ich werde das Leben als digitaler Nomade genießen.“

Dann kam Corona. Zuerst habe ich es nicht allzu ernst genommen und habe meinen Alltag weiter gelebt, wie zuvor. Bis die ersten Fälle in Deutschland auftraten. Ich war konfrontiert mit scheinbar nie dagewesenen Ängsten. Niemand wusste, wie es weiter geht, woher das Virus kam, was es für Auswirkungen auf den Körper des Menschen und die gesamte Weltwirtschaft haben wird.

Meine Pläne waren dahin. Ich verfiel für ein paar Tage in eine Lethargie — zum Glück musste ich meinen Job machen, aber mir Zeit für meine Unternehmungen und Träume zu nehmen, war Anfang März nicht möglich.

Mir war bewusst, dass ich hier gerade in eine Spirale verfalle, die niemandem dienlich war.

Was bringt es mir, auf der Couch zu liegen, jegliche Artikel über den Corona-Virus zu konsumieren und mit totalem Kopfkino und Herzrasen einzuschlafen?

Was bringt es mir, alle meine Träume jetzt aufzugeben und abzuwarten bis wieder „Normalität“ eingetreten ist?

Was bringt es meinen Liebsten und meinen Kunden, wenn ich nicht mein Bestes geben kann, weil ich einfach nicht in meiner Kraft, in meiner Mitte bin?

Das, was uns dieses Jahr begegnet, ist eine große Herausforderung für uns alle, weil es unsere tiefsten Grundbedürfnisse triggert. Nach der Maslowschen Bedürfnishierarchie werden vor allem die untersten drei Bedürfnisse gereizt.



Mir wurde klar, dass nur ICH ganz allein dafür sorgen kann, dass es mir wieder besser ging. Denn so vielen in meinem Umfeld ging es ganz ähnlich. Diese unbewussten Urängste zogen jedem verdammt viel Energie.


DER SHIFT


Ich entschied mich ganz bewusst, all’ die Werkzeuge, die ich über die letzten Jahre für den Erhalt meiner mentalen und körperlichen Gesundheit gelernt habe, noch regelmäßiger und häufiger anzuwenden und meine Denkmuster ganz bewusst zu unterbrechen. Denn das kann niemand für mich übernehmen.


Schon damals zeigte ich mich auf Instagram mit dem Motto:

„Du hast in jedem Moment eine Wahl.“

Also entschloss ich mich wieder neu zu wählen.

Ich traf die Entscheidung, dass ich diese Situation zur Schule mache —

zur Schule des Lebens, des Menschens mit dem Fokus auf meinen Energiehaushalt.

Ich entschied mich, jeden Tag neue Tools und Tipps auszuprobieren und mit denen zu arbeiten, die mir Halt gaben und eine sofortige Wirkung erzielten.

Ich entschied mich, dieses Ereignis als Chance zu begreifen.

Ich entschied mich dafür, darauf noch stärker zu achten, was ich wo

und wie oft konsumiere.

Ich entschied mich dafür, im Moment zu bleiben und wenn ich doch in die Zukunft schaute: das bestmögliche Ergebnis für unseren Planeten zu sehen.

Merkst Du was? Ich hätte mich auch anders entscheiden können:

Ich hätte mich auch dafür entscheiden können, dass dieses Jahr das schrecklichste Jahr

der Menschheitsgeschichte wird.

Ich hätte mich auch dafür entscheiden können, dass ich meine Träume aufgebe und mich meinen Ängsten und Sorgen hingebe.

Ich hätte mich auch dafür entscheiden können, jeden Tag zwei Stunden jegliche Informationen über das Coronavirus zu konusmieren und meinen Kopf so vollzustopfen, dass ich einfach nur noch apathisch auf der Couch liegen könnte.


DEINE HEUTIGE ENTSCHEIDUNG BESTIMMT ÃœBER DEIN MORGEN


Erlaube Dir, wieder zu träumen und dadurch Hoffnung zu schöpfen. Entscheide Dich dafür, Dein Leben, Dein Befinden, Deine Entscheidungen selbst in die Hand zu nehmen — und sie nicht vom Außen, von den Medien, von deinem Umfeld, von deinen Ängsten bestimmen zu lassen. Gib Deine Macht nicht ab UND werde nicht zu einem Menschen, dem das Befinden Anderer völlig egal ist. Das Eine schließt das Andere nicht aus.

Hierzu möchte ich, aufgrund des gewählten Beispiels noch einschieben, dass ich mir wünsche, dass wir Menschen wieder aufeinander zugehen. Dass wir einander hören und uns Ängste nehmen. Dass wir füreinander da sind.

Solltest du nicht mehr wissen, was wahr oder was „fake“ ist — fang bei Dir selbst an und schau einmal genauer hin. Deine Wahrheit ist vielleicht eine andere als meine.

Wobei ich aufgehört habe, nach der Wahrheit zu fragen, sondern nur noch schaue,

was für mich und mein Umfeld förderlich ist und wozu es mir dient?

Was kann ich aus dieser Situation lernen?


WAS KANNST DU ALSO KONKRET TUN, UM MUTIGE ENTSCHEIDUNGEN ZU TREFFEN


  • Finde heraus, was Dir gut tut. Was bringt Dir ein wohliges Gefühl der Sicherheit, der Geborgenheit? Mach einfach mehr davon.

  • Achte darauf, was mit Dir passiert, wenn Du bestimmte Informationen konsumierst und halte es schriftlich fest. Reflektiere darüber, ob Dir diese Aktion dienlich war.

  • Träume wieder öfter von dem Leben, das du Dir wünschst; von den Erfolgen, nach denen Du Dich sehnst; von dem Gefühl, dass alles gut ist, wie es ist.

  • Teile Deine Sorgen und Ängste mit Menschen, die Dir nahe stehen; mit Menschen, denen Du vertraust; mit Menschen, die eventuell mehr in Ihrer Kraft sind, als Du es gerade bist und lass Dich von deren Energie inspirieren.

  • Je öfter Du diese Dinge tust, desto eher verstehst du, weshalb Du gerade in einer Angst bist und Dich hilflos fühlst — und desto eher kannst Du diese Spirale unterbrechen. Das Großartigste daran ist: je öfter Du diese Spirale unterbrechen kannst, desto klarer wird Dir, dass Du immer eine Wahl hast. Ohne Aktion, ohne die Erfahrung wirst Du nicht mutiger. Wie die Gründer von Nike immer noch predigen: „Just do it!“

WAS HAT DAS JETZT MIT DEINEM BUSINESS ZU TUN?

Dieses Konzept, dass Du immer eine Wahl hast, ist eine Lebenseinstellung, die sich durch alle Bereiche Deiner Existenz zieht — auch Deiner Selbstständigkeit, Deiner Unternehmung. Es bringt Dich in Deine Selbstwirksamkeit und Du hörst auf, Deine Verantwortung abzugeben.

Du stellst Deine eigenen Regeln auf. Du gehst in Deinem eigenem Tempo. Du wählst Deine eigene Strategie. Du hörst auf Deine Intuition und schaust, wie kann sich meine Unternehmung gut anfühlen. Was brauche ich, damit ich von dem begeistert bin, was ich tue? Was brauche ich, damit die Menschen auch wirklichen Mehrwert von dem mitnehmen, was ich anbiete?

Ich bin davon überzeugt, dass das Unternehmertum einen neuen Vibe braucht.

Es geht nicht mehr (und es ging nie) um’s „Rennen“, um’s „schnell erfolgreich“ werden.

Wohin hat uns das gebracht? Zu einem Tunnelblick, zu einem schnellen und kurzfristigen Erfolgserlebnis und das Nächste wartet schon an der anderen Ecke.

Ja, wir lieben Innovation und haben auch Einiges erschaffen, dass unserem Planeten und unserer Gesellschaft hilfreich ist.

Doch wovor rennen wir weg? Warum nochmal „haben wir keine Zeit“? (Abgesehen vom Klimawandel, bei dem wir nun wirklich keine Zeit mehr haben.)

Meine Erfahrung war eher so: je ruhiger und langsamer ich ging, desto eher habe ich Zusammenhänge erkannt und konnte sie direkt in etwas Neues verwandeln. Dieses Neue war nachhaltig und langfristig dienlich.

Schnell, lean und agil. Wow — eine Geburt der neuen Zeit? Agiles Arbeiten, ist hilfreich und unabdinglich in der „neuen Arbeitswelt“. Es erzeugt mehr Miteinander und dadurch treffen viele verschiedene Sichtweisen aufeinander, die sehr hilfreich sind, um wirklich nachhaltige Produkte oder Services zu entwickeln.

Dinge zu testen und dann anzupassen, also „lean“ zu arbeiten, ist ebenfalls hilfreich um wirklich kundenzentrierte Lösungen zu erschaffen.

Ich sehe hier nur zwei Herausforderungen:

1. der Atem geht aus, wenn wir dabei nicht achtsam mit uns und unserem Umfeld sind und wir uns in der Komplexität von Prozessen verlieren

2. wenn ein sinnvoller und zukunftsfähiger Grund für unser Wirken fehlt, dann verlieren wir uns und erzielen kurzfristige Befriedigung und Erfolge

Du hast in diesem Moment die Wahl etwas zu erschaffen, dessen Auswirkungen zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft beiträgt. Ob Technologien oder Soziales, egal für welchen Bereich Du Etwas kreierst, Du trägst eine Verantwortung.

Wie wäre es, wenn wir uns dieser Rolle bewusst werden und als Vorbild agieren?

Etwas langsamer gehen, bei uns selbst anfangen und für echte Probleme Lösungen kreieren? Wie wäre es, wenn unser Ziel unser Traumleben zu gestalten, mit anderen zusammen geschieht, anstatt es auf den Rücken der Anderen auszutragen?

Gerade in der eigenen Unternehmung schauen wir, wie es alle anderen machen, wie wir schnellstmöglich erfolgreich sein können. Denn erst wenn wir [fill in the blanks], dann .... [können wir beruhigt sein; fühlen wir uns wohl; können wir auch mal Pause machen]. Wie war das? Ich habe in jedem Moment eine Wahl.

Ha! Lasst uns doch hier und jetzt entscheiden, langsamer und achtsamer zu laufen, um auch nichts zu übersehen und dadurch wirklich zukunftsfähige Lösungen zu bieten.

Bist du dabei?

Das Leben und das Unternehmertum ist doch wie ein großes Spiel, nur legst Du selbst die Regeln fest, kannst alles erschaffen, was Du willst. Nur geht es eben nicht nur um Dich, sondern um ums alle.

FAZIT

  • Niemand, außer Du selbst, ist verantwortlich für die Inhalte Deines Lebens, Deiner Unternehmung.

  • Wenn wir nachhaltige Ergebnisse erzielen wollen, dann müssen wir bei uns selbst anfangen und bestehende Gegebenheiten hinterfragen.

  • Bist Du in Deiner Kraft, in Deiner Mitte, kann Dir nichts und niemand etwas anhaben und Du kannst selbstbewusst und neugierig Deinen Weg gehen.

  • Achtsamkeit hilft Dein Wirken mit Sinn zu füllen.

  • Entscheide Dich heute und jetzt, Deinen eigenen Weg zu gehen und dabei die Menschen, die Dich begleiten und für Die Du etwas erschaffst, niemals aus den Augen zu verlieren.

  • Du hast in jedem Moment eine Wahl. Zumindest, wie Du agieren möchtest. Zumindest, wie Du Dich fühlen möchtest. Denn wir besitzen die Fähigkeit, zu reflektieren, wir besitzen die Fähigkeit, unsere Gedanken in eine ganz andere Richtung zu leiten, wir besitzen die Fähigkeit, zu träumen und zu visualisieren.

  • Wir besitzen die Fähigkeit, unser Wohlbefinden zu beeinflussen und zu lenken.

WIE SIEHST DU DAS?

Was ist deine Meinung?

Bist du bereit, diese Verantwortung zu übernehmen?

Lass es uns wissen.

Cheers & Joy,

Nadja

It’s your moment of choice.



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